Die Geschichte vom Seehundfell - SEELENHAUT
beschreibt die hungrige Frau, die lernen und weiterkommen möchte, aber nicht weiss, welche Wege zum Ziel führen und sich deshalb immer wieder an den Ausgangspunkt
zurückbegibt, wo sie eins ums andere Mal bestohlen wird. Erst erschöpft und ausgebrannt gelingt es ihr, ihre Haut zu finden und in ihre Heimat
zurückzukehren.
An dem Grundmuster der Geschichte orientieren wir uns
und machen uns auf den Weg - den Ruf des Alten vernehmen, befreiend eintauchen in Instinktheimaten, vielleicht den Urgrund berühren, im Rhythmus der Seele atmen...
(frei nach Clarissa Pinkola Estes - Die Wolfsfrau)
Immer noch gebären tagtäglich weltweit Frauen Töchter und sagen gleich nach der Geburt zu ihrem Mann: Das tut mir so leid, Schatz.
In dieser Welt leben wir und vielfach lebt sie in uns. Wir erziehen unsere Töchter wie Söhne, auf dass sie leistungsfähig werden sollen in unserer
Leistungsgesellschaft und schauen zu, wie patriarchalische Werte dieser Gesellschaft unsere Welt an die Wand fahren. Wir wähnen uns emanzipiert, während uns
Anpassung und Für-andere-da-sein tief in den Zellen steckt, nicht selten bis zur Selbstaufgabe.
Wie können wir uns selbst ermächtigen?
Wie können wir in unserem Becken sitzen und uns an unsere Kraft anschliessen?
Wie können wir unseren Töchter zeigen, worin ihre Macht besteht?
In unseren Körpern und unserer Anatomie können wir auch den Schlüssel zu unseren machtvollen Innenwelten finden. Eine Einladung, unseren Körper sinnlich zu
erfahren, vielleicht unbekannte Teile in Besitz zu nehmen und uns zu verbinden mit einer ursprünglichen Instinkthaftigkeit. In stiller und bewegter
Achtsamkeit, im Tanz, im Austausch, im Spiel und Forschen. Ein Schwesternwochenende, um Samen zu säen, uns Impulse zu geben.
In einem geschützten Kreis von Frauen, die sich wie
wir auf den Weg gemacht haben, ihre Haut zurück zu erobern, werden wir achtsam und spielerisch in unsere Körperwelten eintauchen, mit Musik, Bewegung und Tönen -
wahrnehmen, welcher Hunger in unserer Haut wohnt, Zwiesprache halten mit uns selbst und miteinander auf Entdeckungsreise gehen.
Ob gerade gut genährt oder hungrig - Du bist herzlich willkommen!
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